JETZT REDEN DIE BÄUME! MÜNCHNER BÄUME DEMONSTRIEREN – FÜR IHRE UND UNSERE ZUKUNFT!

Am vergangenen Wochenende haben in München Lebewesen das Wort ergreifen, die dazu sonst nicht in der Lage sind – weitere Bilder auf Instagram:

Bäume! ein gedanklicher Impuls, dass Bäume einen Teil und eine ganz besondere Rolle in unserem Ökosystem ausmachen.

Was wäre, wenn… Bäume sprechen könnten?

Was würden Bäume ausdrücken, wenn sie könnten? Wut? Enttäuschung? Sorge? Elf Natur- und Klimaschutzor-ganisationen aus dem Münchner Großraum haben sich diese Fragen gestellt und Bäumen eine Stimme geschenkt. Ein Perspektivwechsel. Mit circa 50 Demo-Schildern vermitteln die demonstrierenden Bäume Münchens ihre Lage und die ihrer Artgenossen weltweit. Wetterextreme, Waldbrände, Stickoxide und Abholzungen treiben das Waldsterben voran, Ökosysteme funktionieren nicht mehr. „Unsere Wälder brauchen dringend eine Verschnaufpause, um uns ihre lebenswichtigen Funktionen zur Verfügung stellen zu können – hier und weltweit!“, sagt Janine Schlichte von Parents For Future München.

Was kann ich mich beteiligen: Aktiv werden für den Schutz der Bäume:

Für den Schutz der Wälder trägt jede/r Einzelne Verantwortung – und jede/r kann aktiv werden –zum Beispiel durch Unterstützung von Bürgerinitiativen wie der Rettung vom Forst Kasten bei Neuried oder durch Unterzeichnung von Petitionen wie der von Greenpeace gegen das EU-Mercosur-Abkommen. Mindestens ebenso wichtig ist ein achtsamer, informierter Alltag, zu dem unter anderem der Verzicht auf Palmöl, Billigfleisch und Tropenholz zum Schutz der Regenwälder gehört.

Lokal ist die Stabilisierung des Stadtklimas durch den Erhalt alter Bäume, Grünflächen und vorgelagerter Wälder essenziell. Grundstückseigentümer/innen müssen sich ihrer Verantwortung bewusstwerden. Global muss die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes sofort gestoppt werden.

Wir brauchen mehr Bürger/innen, die sich in Umwelt- und Klimaorganisationen engagieren und für die Natur einsetzen.

Auf politischer Ebene müssen Wälder vor zu starker Nutzung geschützt werden und eine nachhaltige, ökologische Waldwirtschaft gefördert werden.

Dazu fordert Malwina Andrassy von WNE: „Wir müssen erkennen, dass unsere Erde nur ein bestimmtes Kontingent an Ressourcen zu bieten hat. Nur durch ein Umdenken können wir der Ausbeutung entgegenwirken und unsere Natur so erhalten, dass auch kommende Generationen dieses einzigartige Ökosystem erleben dürfen.“

„Es ist Zeit, dass auch andere Lebewesen zu Wort kommen. Dass wir Menschen uns als Teil der lebendigen Welt begreifen, Seite an Seite mit den anderen Organismen – nicht gegen sie gerichtet, sie ausbeutend oder beherrschend.“, so Nadine Kellner von XR.

Im Zeichen dieses Gesinnungswandels steht die Münchner Baum-Demo.