Bei strahlendem Wetter haben sich am 11.08.19 fast 100 Interessierte zum Waldspaziergang mit Greenpeace eingefunden.
Volker Oppermann und sein Waldexperten Team von Greenpeace München führten 3 Stunden durch den Stiftungswald und erklärten Besonderheiten unseres Waldes, die komplexen ökologischen Zusammenhänge und die fortwirtschaftliche Nutzung mit besonderem Blick auf den Kiesabbau in der Region.
Wir haben viel gelernt über heimische (wie erkennt man eine Hainbuche?) und importierte Arten (die Douglasie ist schlecht beständig gegen Dürre und starke Kälte und lässt keine Artenvielfalt zu
https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/20120608-Douglasie-Rettung-des-Waldes.pdf).
Wir wissen jetzt, wie ursprüngliche Wälder bei uns aussehen würden (Mischwald mit hohem Buchen- und Eichenanteil). Wir haben die Probleme des Waldes im Zuge der Klimaerwärmung gehört und leider auch gesehen (wieso hat z,B. der Borkenkäfer gerade ein so leichtes Spiel) . Zusätzlich haben wir erfahren, was ökologisch zertifizierte von konventioneller Forstwirtschaft unterscheidet (z.B. ein bestimmter Anteil von Totholz). Wir haben gesehen, dass unter den ungeliebten Fichten bereits ganz natürlich ein Mischwald entstanden ist, der heranwachsen kann, sobald die Fichten (z.B. durch Sturm) gefallen sind und Licht an den Boden kommt. Interessant war die Erfahrung, dass auch 50 Jahre nach einer Wiederaufforstung lediglich ein junger Wald mit dünnen Stämmen zu finden ist, der forstwirtschaftlich noch gar nicht genutzt werden kann.
Es wurde viel nachgefragt und intensiv diskutiert, im Anschluss folgte ein gemütlicher Ausklang im Forsthaus Kasten.
Danke an alle Interessierten und das großartige Team von Greenpeace München!
https://www.greenpeace-muenchen.de/index.php/gruppen/wald-papier.html
Weitere Spaziergänge sind in Vorbereitung… mehr dazu in Kürze