Wir haben gestern dem Neujahrsempfang der Grünen Neuried ( volle Aula mit 250 Gästen) beiwohnen können und neben Unterschriften auch ein kurzes Gespräch mit dem Vorsitzenden der Grünen im Bundestag Herrn Anton Hofreiter führen können.
Herr Anton Hofreiter hat mit seiner Rede zum Nachdenken angeregt.
Klimaschutz muss in unser tägliches Handeln integriert werden. Ständig wird darüber gesprochen, man (über)hört Warnungen, wird mit den erschreckenden Auswirkungen unseres CO2-Ausstoßes konfrontiert und sagt sich selbst immer wieder: „So kann es nicht weitergehen. Eigentlich müssen wir etwas ändern.“ Ja, eigentlich schon. Doch Hand aufs Herz: Wer verzichtet von uns auf Strom? Fährt niemals Auto, fliegt nie in den Urlaub und lebt ausschließlich vegan oder zumindest vegetarisch? Wohl kaum jemand. Dabei läuft uns – oder besser gesagt, schmilzt uns die Zeit weg. Schon jetzt ist es auf der Erde ein Grad wärmer als noch vor der Industrialisierung. Längst sind „Hitzesommer“ oder „Jahrhundert-Überflutungen“ und andere Wetterkapriolen nichts außergewöhnliches mehr.
Der Wald, insbesondere der Staatswald ist ein großes Erbe, mit dem man verantwortungsvoll umgehen muss. Einerseits werde der Wald durch die Klimaveränderungen belastet, andererseits finde im Wald „die beste CO2-Speicherung überhaupt“ statt. Deswegen wolle man den Waldumbau hin zu klimatoleranten Mischwäldern noch stärker vorantreiben.
Hinzu kommt: Die Staatsforsten sollten nicht mehr das Hauptziel haben, mit dem Wald in erster Linie Geld zu verdienen, „sondern den Wald als Erbe zu bewahren, aber auch als Klima-Speicher zu stärken“. Die Hauptaufgabe der Staatsforsten solle sich entsprechend ändern.